Dienstag, Februar 28, 2006

Meßbund und Erzbruderschaft vom Kostbaren Blute

Andachtsbild auf dem Aufnahmeschein für Lebende in den Messenbund und die Erzbruderschaft vom kostbaren Blute.
Das uns vorliegende Exemplar wurde ausgestellt im Jahre 1919 von P. Alfons Müller O.PP.S.

Himmlischer Vater, ich opfere Dir durch die reinsten Hände der unbefleckten Jungfrau das kostbare Blut Deines göttlichen Sohnes auf und bitte Dich inständigst, um dieses heiligen Blutes willen, verhüte in dieser Stunde irgendwo in der Welt eine Todsünde und sei den armen Seelen gnädig und barmherzig. Amen.

Ewiger Vater! Ich opfere Dir auf das kostbarste Blut Jesu Christi zur Genugtuung für meine Sünden und für die Anliegen der heiligen Kirche. Amen.

Die Missionäre vom kostbaren Blute zu Schellenberg, Fürstentum Liechtenstein.

Sankt Meinrad, der Gründer des Gnadenortes Maria-Einsiedeln

Gemälde von O. Grassl

Meinrad, ums Jahr 800 im schwäbischen Sülichgau geboren, wurde Benediktiner auf der Insel Reichenau, verlebte nach kürzerer Lehrtätigkeit in Benken am Obern Zürichsee 7 Jahre in seiner Klause auf dem Etzel und starb nach 26 Jahren eifrigsten Gottdienens unter Mörderhand am 21. Januar 861 im Finstern Wald, wo heute die hl. Kapelle U.L. Frau von Einsiedeln steht.

Gebet

O glorwürdiger Blutzeuge Christi, hl. Meinrad, der du Gott und seiner hochgebenedeiten Mutter Maria an diesem heiligen Orte bis zum letzten Lebenshauche treu gedient hast, und dessen Wohnstätte zum Rettungsort unzähliger Sünder geworden ist, wir bitten dich demütig, daß du für das Heil unserer Seelen Sorge tragen und uns, deinen besondern Verehrern und Pflegekindern, von Gott die Gnade erlangest, uns selbst zu erkennen, Gott aus ganzem Herzen zu dienen und seine heilige Mutter kindlich zu lieben, damit wir so deinem Beispiele folgen und, durch deine mächtige Fürbitte gestärkt, in der Gnade Gottes bis zum Tode verharren und einst mit dir Gott ewig lieben und loben können. Amen.

Mit kirchlicher Druckerlaubnis.

Ausführlicheres zum Leben des heiligen Meinrad

Montag, Februar 27, 2006

Bruder Klaus, Ansporn für christliche Askese

Die Vision des heiligen Bruder Klaus. Nach dem Gemälde von Paul von Deschwanden

"O Herr! nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir!
O Herr! gib alles mir, was mich fördert zu Dir!
O Herr! nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir."
(Hl. Niklaus von Flüe)

Das ganze Leben des hl. Bruder Klaus kann ein beständiges Fasten genannt werden. Er fastete schon als Kind und Knabe. Als die Seinen ihn davon abbringen wollten, erwiderte er: Sie sollten seinetwegen ohne Sorge sein, Gott wisse ihn auch mit diesem Wenigen zu stärken; es sei der göttliche Wille, daß er also faste. Zuerst fastete er alle Freitage, hernach in der Woche zwei- und dreimal, dann jeden Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag; in der Fastenzeit genoß er keine gekochten Speisen, sondern täglich nur ein- bis zweimal ein Stück Brot und einige gedörrte Birnen. Mit dem Abbruch im Essen ging Hand in Hand seine äußerste Nüchternheit im Trinken. Dies alles trotz der Kritik der Welt. Dabei war er körperlich gesund und stark und noch größer und stärker dem Geiste nach. Die letzte Lebenszeit, beinahe zwanzig Jahre, lebte er ohne jegliche natürliche Nahrung nur von der hl. Eucharistie. So ist er ein herrliches Vorbild der christlichen Abtötung und Enthaltsamkeit, wie das heutige Geschlecht eines braucht.

Gebet
O heiliger Niklaus von der Flüe, dein schönes Beispiel ist eine mächtige Predigt für unsere genußsüchtige Zeit! Erbitte von Gott die Gnade, daß wir wieder zur wahren Selbstverleugnung und Mäßigkeit zurückkehren.

Samstag, Februar 25, 2006

Oraziuns a Nossa Donna de Caravatg

venerada a Solis per urbir ora da Diu, entras Ella, grazia ed agid en tuts basegns.

O zun migeivla e dulscha nossa Mumma Maria: che cul comparer alla paupra e fetg conbriada Giuanetta; ed eunc pli cun leventar si ina fontauna nunstizzenteivla de grazias en favur de quels, che cun confidonza recuorren tier Vus, esses sedada ad enconoscher, quala esses en verdat, quei ei l'amureivla trostigiadra dils conbriai ed il salit dils malsauns: ah steis tier er'a nus en tuttas nossas malsognas e tribulaziuns, cugl' urbir ora a nus da Diu enten quellas pazienzia e confiert, salit e merit.
Schei ina salidada e per suenter. U salit dils malsauns roghei per nus. U consolaziun dils combriai roghei per nus.
O zun amureivla Mumma e nossa Advocata, ch'entras quels plaids endrizzai alla buna Giuanetta, esses sedada ad enconoscher sco quala en verdat Dieus ha Vus constituiu; quei ei il rifugi de tuts ils paupers pucconts: pernei mira! era nus supplichein, che leies esser adina la nossa Advocata pietusa.
Urbei ora a nus da Diu ina sinsera recle dils noss puccaus, in general perdunamen de quels, la pasch e la quietezza della conscienza.
Salidada, ecc. U refugi dils pucconts, roghei per nus.
O zun gloriusa Regina dil tschiel e della tiarra, che figend da saver entras la ventireiula Giuanetta, che Vus eras sepresentada avon il tron digl Altissim, per obtener, sco Mediatura de pasch, misericordia pils laschai cristgeuns, smantischai da sgarscheivels strofs: ed esses taluisa sedemossada il pli pussent agid dils cristifideivels: ah! vegneis adina tier er'a nus en tuts noss basegns, en tuts prighels dell'olma e dil tgevp: sinaquei che giedai da Vus, da Vus schurmiai en veta; da Vus confurtai e defendi sil pung della mort, pudeien per suenter vegnir leu si en parvis a render a Vus grazias perpetuas e gloria senza fin. Amen.
Salidada, ecc. U agid dils cristifideivels, roghei per nus.

Ina salidada ed in requiem per tuts ils benefacturs dil Sanctuari de Solis.

Freitag, Februar 24, 2006

Weihegebet zum Heiligen Geist

O Heiliger Geist, ewiger Gott, dessen Herrlichkeit Himmel und Erde erfüllt, siehe, ich knie demütig vor Deiner unendlichen Majestät und opfere mich Dir auf ganz und ohne Vorbehalt, meinen Leib und meine Seele.
Ich bete an den Glanz Deiner Reinheit, Deine unwandelbare Gerechtigkeit, die Macht Deiner Liebe.
O Du Kraft und Licht meiner Seele, durch Dich lebe ich, denke und handle ich. Laß nicht zu, daß ich wider Dich sündige, oder den süßen Einsprechungen Deiner Gnade widerstehe, sondern leite Du meinen Sinn, damit ich willig merke auf die Stimme Deiner Eingebung, ihr folge und in Deiner Barmherzigkeit Schutz finde gegen meine Schwachheit.
O anbetungswürdiger Heiliger Geist, erbarme Dich meiner Armseligkeit, bewahre mich vor Irrtum und erlange mir Vergebung, wenn ich falle, darum bitte ich Dich, kniend zu Füßen unseres gekreuzigten Herrn Jesus Christus, voll Vertrauen seine Wunden betrachend und anbetend seine geöffnete Seite und sein durchbohrtes Herz.
O Geist des Vaters und des Sohnes, gib, daß ich mit Deiner Gnade immer und überall aus ganzem Herzen sagen kann: "Sprich, o Herr, Dein Diener hört!"
Geist der Weisheit, beherrsche alle meine Gedanken, Worte und Werke von jetzt an bis zur Stunde meines Todes. - Geist des Verstandes, erleuchte und belehre mich! - Geist des Rates, leite meine Unerfahrenheit! - Geist der Wissenschaft, verdränge meine Unwissenheit. - Geist des Starkmutes, mache mich beharrlich im Dienste Gottes; gib mir die Kraft, in allem mit Güte und Wohlwollen, mit Sanftmut und Treue, mit Geduld und Liebe, mit Freude und Langmut zu handeln. - Geist der Frömmigkeit, mache mich innig und kindlich im Verkehr mit Gott. - Geist der Gottesfurcht, erlöse mich von allem Übel. - Geist des Friedens, gib mir Deinen Frieden! - Geist der Heiligkeit, schmücke mit den himmlischen Tugenden der Reinheit und Sittsamkeit den Tempel, den Du Dir zu Wohnung auserwählt hast und mit Deiner allmächtigen Gnade bewahre meine Seele allzeit vor dem Verderben der Sünde. Amen.

Mit Druckbewilligung des Hochw. Bischofs von Chur

Pfarrkirche U.L.F. von Lourdes, Dussnang TG

Zu den schönsten, würdigsten, bethaftesten Kirchen der Schweiz gehört die am Ende des 19. Jahrhunderts erstellte Pfarrkirche von Dussnang, Thurgau, nahe bei Fischingen. Niemand sollte es verpassen, der dort in der Nähe unterwegs ist, sie zu besuchen! Diese Kirche ist speziell Unserer Lieben Frau von Lourdes geweiht, und sie beherbergt eine äusserst liebliche Lourdes-Statue, die wir hier wiedergeben.

Donnerstag, Februar 23, 2006

La Serva di Dio Suor Giacomina Meuli

1884 - 1913

Cenni biografici

Sr. Giacomina Meuli nacque ad Airolo nel 1884. Prevenuta da Dio con doni singolari, corrispose fedelmente alla grazia. Nel 1907 entrò nel Monastero Agostiniano di S. Caterina in Locarno. Fu modello di ogni virtù; si distinse nell'umiltà profonda e nell'amore ardente e fiducioso in Gesù e Maria. Consumata in breve da una viva fiamma d'amore per Gesù Eucaristia morì santamente il giorno 11 febbraio 1913, quarto anniversario della sua Professione Religiosa.

Preghiera

O Signore che avete promesso che chi si umilia sarà esaltato, degnatevi di glorificare anche in terra la vostra serva Sr. Giacomina Meuli. Concedete anche a me d'imitarla nella pratica dell'umiltà, datemi un ardente amore per Gesù Eucaristia e la grazia che vi chiedo.

A chi reciterà questa preghiera concediamo 50 giorni di indulgenza.
Lugano 23 agosto 1955 + Angelo Vescovo

N.B. Coloro che ricevono grazie ad intercessione di Sr. Giacomina Meuli sono pregati a darne cenno alla M. Badessa del Monastero S. Caterina, Locarno.


See also:
Pensieri Eucharistici

Unsere Liebe Frau von Freiburg - Notre-Dame de Fribourg

AVE, AUGUSTISSIMA REGINA!

Je vous salue, auguste Reine de la paix, très sainte Mère de Dieu. Par le Sacré-Coeur de Jésus, votre Fils, prince de la paix, faites que sa colère s'apaise et qu'il règne pacifiquement sur nous. Souvenez-vous, ô très douce Vierge Marie, qu'on n'a jamais entendu dire que celui qui a réclamé vos suffrages ait été abandonné. Animé d'une pareille confiance, je viens à vous. Veuillez, ô Mère du Verbe, ne point mépriser mes prières; mais écoutez-les favorablement et daignez les exaucer, ô clémente, ô douce Vierge Marie!

(300 jours d'indulgance, à chaque récitation de cette prière. Une indulgence plenière, une fois par mois, sous les conditions ordinaires, pour ceux qui recitent cette prière une fois pendant un mois.)

Liebfrauenkirche Hinwil ZH, Gnadenbild der Mutter-Gottes

Gebet zur Wunderbaren Mutter

O Maria, du wahrhaft wunderbare Mutter, wunderbar durch die Gnaden und Vorzüge, mit denen dich Gott ausgeschmückt hat, wunderbar durch deine Tugenden und Verdienste, wunderbar im Himmel durch die Glorie, die dich umgibt, wunderbar auf Erden durch die unzählbaren Gnaden, die du uns erwirkst, wunderbar durch den wahrhaft mütterlichen Schutz, den du unaufhörlich denen angeheihen lässest, die dir besonders ergeben sind; würdige dich zu meinen Gunsten, die Macht zu offenbaren, die du vom allerheiligsten Herzen deines göttlichen Sohnes empfangen hast. Erhöre mein Gebet, bewunderswürdige Maria... Ich flehe zu dir mit dem festesten Vertrauen und verspreche zu deinen Füßen: aus Dankbarkeit für deine Wohltaten mein ferneres Leben darauf zu verwenden, dir Herzen zu gewinnen und überall zu verkündigen, wie wunderbar du bist.
Zeige dich besonders wunderbar in dieser Zeit des Kampfes, wo die Hölle ihre Wut gegen die Kinder Gottes zu erschöpfen scheint. Beschütze die Kirche, wache über ihren ersten Hirten, errege Liebe und Eifer in den Herzen ihrer Diener. Erbarme dich der unzähligen Menge Seelen, die sich ins Verderben stürzen; rette sie, o Maria, und führe diese verirrten Schäflein zur Herde zurück. Blicke auch gütig auf mich, geleite mich auf meiner Pilgerreise und laß, durch dich getröstet in meiner letzten Stunde, mich sterben, deinen wunderbaren Namen anrufend. Gegrüßest seist du Maria.
Du wunderbare Mutter, bitte für uns. (3 mal.)

Mit Druckerlaubnis des Bischöflichen Ordinariates Chur.
Phot. H. Lunte, Zürich

Gnadenbild der Wunderbaren Mutter

Br. Meinrad Eugster O.S.B.

Bruder Meinrad (Josef Gebhard) wurde als das jüngste von 12 Geschwistern zu Altstätten im Rheintal am 23. August 1848 geboren. Der religiöse Geist, der ihn von Jugend auf umfing, war sein steter Begleiter durch seine Lehr- und Wanderjahre und führte ihn ins Kloster U.L. Frau von Einsiedeln. Dort legte Bruder Meinrad die benediktinischen Ordensgelübde ab und führte trotz schwächlicher Gesundheit während 50 Jahren ein Leben tiefster Demut und heroischer Regeltreue. Als man ihn an die Todesnähe erinnerte, sprach er lächelnd: "O, es ist im Himmel droben so schön!" Am 14. Juni 1925 verschied er selig im Herrn.
Mit der gleichen Hilfsbereitschaft wie einst auf Erden scheint er in der Seligkeit weiter wirken zu wollen. Zahlreiche auffallende Gebetserhörungen und Heilungen, denen hier nur menschliche Glaubwürdigkeit beigemessen wird, bestätigen dies. Von den vielen seien nur einige erwähnt:
1. Eine Frau erkrankte an Vergiftung. Ein Spezialist konstatierte Gallen- und Leberleiden. Alle Kuren sind erfolglos. Da erklärt der Arzt eine Operation für unbedingt notwendig. Die Frau betet zu Bruder Meinrad. Sie verspricht eine Wallfahrt nach Einsiedeln und eine hl. Messe für seine Verherrlichung. Bruder Meinrad hilft sichtlich, denn rasch stellt sich vollständige Heilung ein ohne die doch für unvermeidlich erklärte Operation.
2. Ein Knabe hat Mittelohrentzündung mit Eiter und hohe Fieber. Eines Abends um 11 Uhr erklärt der Arzt, er komme am nächsten Morgen zur Operation. Bekümmert nimmt man Zuflucht zu Bruder Meinrad. Am Morgen kommen die Ärzte, finden aber den Knaben vollständig geheilt.
3. Infolge Scharlach bekommt ein Knabe stark geschwollene Drüseneiterung. Der Arzt verordnet für acht Tage Bestrahlungen und dann operativen Eingriff. Die Mutter verspricht eine neuntägige Andacht und zwei hl. Messen für die Verherrlichung von Bruder Meinrad. Sie schreibt selber: Plötzlich verschwand die Drüseneiterung. Der Arzt war selber ganz erstaunt über die rasche Heilung ohne Bestrahlung und ohne Operation.
4. Ein Knabe hat Gelenk- und Nierenentzündung. Er ist bewegungslos und zeitweilig auch bewußtlos vor Schmerz und Fieber. Eines Abends beten die Eltern zur Mutter Gottes und Bruder Meinrad und versprechen zwei hl. Messen. Gegen den folgenden Morgen ruft der Knabe auf einmal: Mutter, jetzt kann ich Arme und Beine strecken, und Schmerzen habe ich auch keine mehr. Er ist von der Gelenkentzündung plötzlich vollständig geheilt. Vom gleichen Augenblicke an bessert auch die Nierenentzündung rasch, und der Knabe kann bald wieder in die Schule gehen.

Drei- oder neuntägige Andacht zu heiligsten Dreifaltigkeit, um Gnaden zu erlangen durch die Fürbitte des Dieners Gottes.

Wir beten Dich an, ewiger Vater; wir danken Dir und bitten Dich durch die Gnaden, die Du Deinem treuen Diener Bruder Meinrad verliehen hast, um Vermehrung des Glaubens und um die besondere Gnade... Vater unser... Gegrüßt...
Wir beten Dich an, ewiger Sohn Gottes; wir danken Dir und bitten Dich durch die Gnaden, die Du Deinem treuen Diener Bruder Meinrad verliehen hast, um Vermehrung der Hoffnung und um die besondere Gnade... Vater unser... Gegrüßt...
Wir beten Dich an, ewiger Heiliger Geist; wir danken Dir und bitten Dich durch die Gnaden, die Du Deinem treuen Diener Bruder Meinrad verliehen hast, um Vermehrung der göttlichen Liebe und um die besondere Gnade... Vater unser... Gegrüßt...

Gebete für die Verherrlichung des Dieners Gottes

In Deiner wunderbaren Vorsehung hast Du, o Gott, angeordnet, daß die Heiligen unsere Vorbilder und Beschützer seien, und daß in neuen Nöten uns neue Helfer erstehen. Darum wenden wir uns in den kummervollen Tagen der gegenwärtigen Bedrängnisse an Deine göttliche Barmherzigkeit und bitten Dich, Du wollest Deinen treuen Diener Bruder Meinrad mit der besonderen Sorge für uns betrauen. Du hast ja durch auffallende Erhörungen, womit Du sein Grab verherrlichst, uns selbst zu diesem großen Vertrauen ermuntert. Laß uns bald die Freude erleben, ihn durch die heilige Kirche verherrlicht zu sehen. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Heilige Maria, Gnadenmutter von Einsiedeln, in Dienem Heiligtum hat Bruder Meinrad Dir während 50 Jahren treu gedient. Hilf uns durch Deine mächtige Fürbitte, daß Gott Deinen demütigen Verehrer durch Wunder in der heiligen Kirche verherrlichen möge. Amen.

Alle, die durch Bruder Meinrad Hilfe erlangt haben, werden dringend ersucht, die Gebetserhörungen zu melden an P. Cellerar, Kloster Einsiedeln.

Nihil obstat. Stift Einsiedeln, den 1. Mai 1941, Dr. P. Mainrad Benz O.S.B. lib. cens.
Imprimatur. Stift Einsiedeln, den 1. Mai 1941, + Ignatius Staub O.S.B. Abt.

Missionsvereinigung katholischer Frauen und Jungfrauen


Mittwoch, Februar 22, 2006

Gebet zur hl. Margaretha, Jungfrau und Märtyrin

Ich habe einen guten Kampf gekämpft und meinen Lauf vollendet. 2 Tim. 4. 7.

Gebet

Heilige Jungfrau und Märtyrin Margaretha! die Du aus Liebe zu Jesus die grausamsten Martern und selbst den schmählichsten Tod mit beispielloser Geduld erlitten hast, gib, daß wir durch Deine Fürsprache bei Gott, Kraft und Stärke erlangen, heilig zu leben und zu sterben. Wir gehören Alle Gott, Alles, was wir haben und sind, kommt von ihm. So leiden wir denn recht viel, ja Alles, selbst den Tod aus Liebe zu ihm. Lassen wir uns nie durch die Eingebungen des bösen Feindes von jener Liebe zu Jesus, die seine Gebothe hält, abwendig machen. Denn wer der Welt Freund seyn will, der wird Gottes Feind. Gott versucht uns zuweilen, um unsere Tugend zu prüfen und zu stärken und unsere Verdienste zu vermehren. O möchten wir doch, heilige Jungfrau! nach Deinem erhabenen Beispiele uns wider alle Versuchungen ausrüsten mit Nüchternheit, Wachsamkeit und einem festen Vertrauen auf Gott, um über alle Feinde unseres Heils siegen zu können. Erwirke uns diese Gnade bei Gott, durch Christum, unsern Herrn. Amen.

Die heilige Margaretha endigte ihr frommes Leben im 3ten Jahrhundert nach Christi Geburt.

Bild: Stahlstich, Prag (geprägt) bei M. Hegewald

St. Margrethen's Kirchenpatronin


Dies ist ein weiteres Beispiel eines sehr wertvollen Gebetszettels aus alter Zeit. Solche dürfen nicht verloren gehen! Dank unserer viele Jahrzehnte dauernden Schriftenapostolatszeit besitzen wir eine Vielzahl solcher Perlen. Wir werden sie nach und nach hier veröffentlichen. Immer wieder möchten wir aber betonen, dass auch Sie eingeladen sind, bei diesem Werk mitzutun und uns, falls Sie solche Andachtsschriften besitzen und sie nicht selber im Internet publizieren können, uns solche per Post zu übersenden zwecks Veröffentlichung!

Der "Geisselheiland" in der Pfarrkirche Rüthi SG, Rheintal

Vor bals 270 Jahren: 14. Juni 1738 Tränenwunder in der Wies/Obb.

Die Pfarrkirche RÜTHI, Kanton St. Gallen, ist durch ihre Votivtafel vom "Geisselheiland" mit einer der schönsten Kirchen Bayerns verbunden. Am Sonntag, den 5. Juni 1988, wurde die 250. Wiederkehr des Tränenwunders in der "Wies" festlich gefeiert. Dieser weinende Heiland hat seine eigene Geschichte.
Im Jahre 1734 wurde für die Karfreitagsprozession des Stiftes Steingaden eine Statue des Geisselheilandes geschaffen, zusammengesetzt aus vorhandenen Figurenteilen. Sie geriet sehr realistisch und zeigt die Wunden des grausam gequälten Heilandes so peinlich genau und drastisch, daß selbst die Zeitgenossen das Bildnis als unerträglich empfanden und es nicht mehr ansehen mochten. So kam es auf den Dachboden des Klosterwirts in Steingaden. Er schenkte es seiner ihn darum bittenden Vewandten Maria Lory vom nahen Bauernhof "Wies". Am 4. Mai 1738 hält es Einzug im abgelegenen Haus. Und in der schlichten Bauernkammer beginnt die Verehrung, die dann bald im prachtvollen Kirchenraum der "Wies" bis auf den heutigen Tag nicht mehr abbrechen sollte. Bei dem Abendgebet vor dem Bildnis geschah es nun am Samstagabend, den 14. Juni 1738 - also vor bald 270 Jahren -, daß die Bäuerin Tränen in den Augen des "Gegeisselten Heilandes" wahrnahm. Am Sonntagmorgen wiederholte sich das Seltsame. Vor der kirchlichen Untersuchungskommission sagten dann die Bauersleute Johann und Maria Lory unter Eid aus, sie hätten beim Bildnis des "Gegeisselten" gesehen, daß Tränen, sie sagte "Zähren", wirklich aus den Augen über die Wangen und den Bart herabgeflossen sind. Auch die Tochter Magdalen sagte schwörend aus: "Ich habe solches Weinen gesehen." Abt Marianus, der Erbauer der Wallfahrtskirche, schrieb an den bayrischen Kurfürsten, "daß sein Vorgänger Abt Hyazinth selbst in die Wies gegangen sei und diese Tränen mit einem Tüchlein aufgetrocknet habe."
Die beiden Äbte glaubten nicht nur an die Echtheit des Tränenwunders, sie gaben sogar - unter Aufwendung finanzieller Mittel bis fast zum Bankrott - alles, dem Gnadenbild eine würdige, herrliche Wohnstatt und ungezählten Pilgern eine tröstliche Zufluchtsstätte zu bereiten. Votivtafeln auch neuester Zeit sind Zeugnis ungebrochenen und eben auch belohnten Vertrauens. Wie eine Votivtafel vom "Gegeisselten Heiland", schon um 1760 gemalt, in die Pfarrkirche Rüthi kam, bleibt eine wahrscheinlich kaum zu beantwortende Frage. Aber keine Frage ist es: Wir sind stolz, durch diese Tafel mit der "Wies", aber noch mehr mit dem Heiland "in seinem Elend" verbunden zu sein. Mit Reinhold Schneider werden auch wir erfahren: "Vor seinem Schmerze ist kein Schmerz allein..."

"Sei gepriesen, Herr Jesus Christus,
Sohn des lebendigen Gottes.
Du bist der Erlöser der Welt,
unser Heiland und Herr,
der für uns gegeisselt woren ist.
Komm, Herr Jesus und steh uns bei,
daß wir an deiner Hand
in das Reich deines Vaters
gelangen. Amen."

Bruderschaftsgebet zum "Wiesheiland"

Textilbild von Berty Resenterra-Sorg, CH-8586 Erlen, nach der Votivtafel um 1760 in der Pfarrkirche Rüthi SG, Rheintal. Foto: Rast, St. Gallen

Heilig-Kreuz im Entlebuch

Die hl. Kreuzpartikel des Gnadenortes

Wallfahrtsgebet in Hl. Kreuz

In tiefer Ehrfurcht verehre ich diese Reliquie des heiligen Kreuzes. Es freut mich, an dieser Gnadenstätte einen kleinen Teil jenes Holzes zu finden, an dem Du, o Jesus, Dein kostbares Blut für mich und für die ganze sündige Welt vergossen hast.
Ich wünsche von innigem Mitleiden mit Deinen Schmerzen erfüllt und durch eine vollkommene Reue über meine Sünden der Früchte Deines Erlösertodes teilhaftig zu werden.
Im Vertrauen auf Dein wundertätiges Leben und auf Dein heilkräftiges Leiden knie ich vor Deinem heiligen Kreuze und versenke alle Anliegen des Leibes und der Seele in Deine heiligen Wundmale.
Ergieße, o Herr, von diesem Heiligtum aus reichlichen Segen über Berg und Tal, über Menschen und Vieh. Erbarme Dich aller bedrängten Seelen und wende von ihnenMacht und Einfluß des bösen Geistes gnädig ab.
Schütze uns und unser Hab und Gut vor Pest, Seuche, Hunger und Krieg. Bewahre Land und Leute vor Hagelschauer und verheerenden Ungewittern. Gewähre Sonnenschein und Regen zur rechten Zeit. Uns allen aber schenke die Gnade, daß wir in den Prüfungen dieses Lebens geduldig ausharren und uns nach diesem Erdenleben durch die Segnungen des heiligen Kreuzes am Anblick Deiner Herrlichkeit erfreuen. Amen.

Mit kirchlicher Druckerlaubnis

St. Antoniuskirche in Diepoldsau-Schmitter



Zur Erinnerung und Geschichtsschreibung veröffentlichen wir auch solche Andenken. Sie sollen nicht verlorengehen. Wir ersuchen deshalb unsere interessierten Leser, uns solche Dokumente per Post oder per Dateibeilage mit einem E-Mail einzusenden. Nach Prüfung werden wir diese dann gerne in diesen Blog aufnehmen, mit oder ohne Unterschrift von Ihnen!

Montag, Februar 20, 2006

Kaplan Nikolaus Amstalden

Novene zum Diener Gottes Kaplan Nikolaus Amstalden

"Wer Gott sucht im Leben, dem steht er bei im Sterben." (Kaplan Amstalden)

H. H. Nikolaus Amstalden wurde am 29. Juli 1831 in Sarnen, Schweiz, als Sohn gottesfürchtiger aber armer Eltern geboren. Anfangs war er Schuster, um das Geld fürs Studium zu verdienen. Mit 33 Jahren empfing er in Chur die Priesterweihe. Dann wirkte er 16 Jahre als Kaplan in Sarnen. 1881 wanderte er nach Brasilien aus, weil seine Landsleute dort keinen Priester hatten. Im Rufe der Heiligkeit starb er in der Kolonie Helvetia, S. Paolo, Brasilien, am 12. Oktober 1919. Als großer Fürbitter und wundertätiger Helfer wirkt er weiter nach dem Tode.

1. Tag
Herr und Heiland Jesus Christus, Du hast Deinem frommen Nikolaus Amstalden schon in der Jugend eine große Liebe zu Dir gegeben. Wir bitten Dich demütig um die Gnade wahrer Gottesliebe, und auf die Fürsprache Deines Dieners um Erhörung in unseren Anliegen. Vater unser.

2. Tag
Göttlicher Hohepriester Jesus Christus, Du hast Deinen Priester Nikolaus durch viele Prüfungen zum Altare geführt. Führe uns zu jenem Ziel, das Du für uns bestimmt hast, und schenke uns auf seine Fürsprache Erhörung unserer Bitten. Vater unser.

3. Tag
Jesus von Nazareth, Du bist für das Heil der Menschen auf die Erde gekommen. Wir bitten Dich um die Gnade, für das Heil unserer Seele immer besorgt zu sein, wie Dein treuer Priester Nikolaus. Und auf seine Fürbitte höre gnädig auf unser Flehen. Vater unser.

4. Tag
Guter Hirte, Jesus Christus, Du hattest keinen Ort, wo Du Dein Haupt hinlegen konntest, obwohl Dir alles gehörte. Lehre uns nach dem Beispiel Deines Priesters Nikolaus auch auf Erlaubtes zu verzichten, um Dir ähnlich zu werden, und laß uns auf seine Fürsprache Erhörung finden. Vater unser.

5. Tag
Mein Herr und mein Gott, Du hast den Menschen die Welt zur irdischen Wohnung übergeben. Behüte die Auswanderer an Leib und Seele! Und wie Du zu ihrem Schutz den Kaplan Amstalden berufen hast, so höre gnädig auf ihn, wenn er Dir unsere Bitten vorträgt. Vater unser.

6. Tag
Heiland der Welt, Du hast auf Erden die Trauernden aufgerichtet und die Weinenden getröstet. Verleihe uns durch die Verdienste und Fürsprache Deines Priesters Nikolaus die Gnade, getröstet von dannen zu ziehen, wie Du ihm schon zu Lebzeiten die Gabe des Trostes verliehen hast. Vater unser.

7. Tag
Leidender Heiland, Du batest am Ölberg den Vater: "Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!" Der Wille des Vaters war auch die einzige Richtschnur im Leben Deines Priesters Nikolaus. Gib uns auf seine Fürbitte die Kraft, den Anordnungen Gottes willig zu folgen, auch wenn sie Opfer auferlegen. Vater unser.

8. Tag
Jesus, sanft und demütig von Herzen, wie demütig war Dein Diener Nikolaus, der sich für den geringsten Menschen hielt. Verherrliche ihn, wie Du verheißen: "Den Demütigen gibt Gott seine Gnade", und laß seiner fürbittenden Gnade uns allezeit erfreuen. Vater unser.

9. Tag
Christus, Sohn Mariens, welch große Verehrung hatte der Priester Nikolaus Amstalden zu Deiner Mutter, daß er bei ihrem Namen schon Tränen der Liebe und Hingabe vergoß. Lehre auch uns Deine Mutter ehren, "die Gebenedeite unter den Frauen". Und verleihe uns auf die Fürsprache Deines Dieners Erhörung, wie es Deinem Willen entspricht. Amen. Vater unser.

Imprimatur: Ordinarius Episcopalis Curiensis 30. Juli 1954

Gebetserhörungen

Als junger Familienvater hatte ich einen schweren Betriebsunfall, daß mein Arm verloren schien. Voll Vertrauen betete ich zum Kaplan Amstalden und legte ein Stück von seiner Sutane auf. In verhältnismäßig kurzer Zeit konnte ich das Spital verlassen und wurde wider Erwarten ganz arbeitsfähig. (C. A. in S. 1922)
Eine Mitschwester stand vor einer gefährlichen Operation und hatte große Angst. Da betete ich zu Kaplan Amstalden. Im Spital stellte der Arzt den Rückgang der Krankheit fest und die Mitschwester wurde ohne Operation wieder gesund. (Sr. E. in S. P. 1951)
Ein jähriges Kind wurde bewußtlos ins Spital gebracht. Der Arzt stellte Encephalitis dispnoica fest. Sofort begannen wir eine Novene zu Kaplan Amstalden. Der Zustand besserte sich zusehends. Am 9. Tag der Novene durfte das Kind gesund heim. (K. A. F. in C. 1954)

Erlangte Gnaden möge man aus Dankbarkeit melden an: Katholisches Pfarramt Helvetia, Est. Sao Paulo, Brasilien, oder: H.H. Spiritual Johann Amstalden, Loestraße 99, Chur, Schweiz.

Das Mutterherz Mariens

Erbarmungsreiches Mutterherz Mariens, von Liebe ganz erfüllt, gib uns Jesus und sei unsere Hilfe, unser Trost und unsere Rettung!

Von Pater Adelgott Zarn, OFM, Solothurn

Siehe dazu den ausführlichen Artikel:
"Die Apostel der Königin der Liebe"

Bischof Anastasius Hartmann

Von P. M. Abegg

Mein Lieber!

Laß mich Dir etwas erzählen von einem braven Luzernerbuben. Alois war sein Name. Am Erstkommuniontag redete er still mit Jesus im tapferen Herzen: "Wenn ich, lieber Heiland, Dein Priester würde, dann dürfte ich Dich jeden Tag empfangen; dann würde ich Dich nie mehr, oder nur selten beleidigen". Fest schloß er diesen Wunsch in sein reines Bubenherz. Nach der Dorfschule zog er ins Kollegium und studierte Latein. Oft diente er den Kapuzinern zur heiligen Messe. Diese schlichten, fröhlichen Männer gefielen ihm. "Wie wär's, wenn ich auch Kapuziner werden dürfte?" frug er sich.
18 Jahre alt, wagte er hochgemut den Schritt ins Kloster und wurde ein glücklicher Kapuziner. Mit 22 Jahren durfte er als P. Anastasius am Altar seiner Pfarrkirche das heilige Opfer feiern. Dann predigte er in unsern Dörfern, betete daheim im Kloster, war gütig zu jedem Beichtkind und half den Bedrängten mit gutem Rat.

Jesus rief noch einmal: "P. Anastasius, geh' zu den Heiden und künde ihnen meine Frohbotschaft!" Und P. Anastasius nahm Abschied von der lieben Heimat, zog hinunter nach Rom, hinüber nach Indien, wo es mehr als 100 Millionen Heiden zu bekehren gab. Bald wurde er Bischof. Auf einem armseligen Ochsenkarren oder auf dem Rücken eines Elefanten reiste er von Dorf zu Dorf, predigte, gründete Schulen, baute Kirchen, taufte Kinder, übersetzte das Evangelium in die indische Sprache, und hat noch vieles andere getan, was ganze Bücher füllen würde.
Mit 63 Jahren lag er abgearbeitet auf dem Totenbett. Das Volk weinte um ihn, wie um einen guten Vater. Tausende knieten und knien heute noch an seinem Grab. Einer schrieb: "P. Anastasius war wohl der heiligste und gelehrteste Bischof, der Indien je betreten hat".
Und nun mein Lieber! Wird in Deinem Bubenherzen nicht etwas lebendig? Spürst Du nicht den Drang, auch so etwas Großes, Herrliches zu leisten? Hast Du noch nie an so etwas gedacht? Gibt es etwas Schöneres, als was dieser Alois getan: Seelen zum Heiland zu führen?
Wie Du das könntest?
Alois hatte einen starken Wunsch: "Ich möchte Priester werden!" Er war ein fleißiger, gesunder, fröhlicher Knabe. Mit 12 oder 13 Jahren ging er mutig von daheim fort und wurde Student. Du wirst den gleichen Weg gehen müssen.
Aber Deine lieben Eltern sagen vielleicht: "Das Studieren kostet gar viel!" Lieber Hans, Josef, oder wie Du heißen magst, hast Du ähnlich diesem Alois den aufrichtigen, festen Wunsch, Kapuziner zu werden, dann kannst Du im Kollegium Stans oder Appenzell um die Hälfte billiger studieren als andere Studenten. Komm, wag's, wie einst der tapfere Alois! Melde Dich am Kollegium Stans oder Appenzell oder frag einen Pater, der ins Dorf kommt. Bete jeden Tag, damit Du, wenn es Gottes Wille ist, das Größte leisten, nicht bloß leisten, sondern werden darfst, wie Pater Anastasius - Priester - Missionär!

Herr und Heiland, du berufst zum Priestertum wen du willst. Rufst du auch mich, so will ich deiner Stimme willig folgen; nur bitte ich dich um die Gnade, treu zu sein und auszuharren bei dir bis zum Ende. Amen. - Gegrüßt seist du, Maria.

Siehe auch diesen Beitrag!

Sonntag, Februar 19, 2006

Bischof Anastasius Hartmann

Als Sohn frommer Bauersleute am 24. Februar 1803 in Altwis, Kanton Luzern, geboren, trat Anastasius Hartmann 1821 zu Baden in den Kapuzinerorden ein und betätigte sich in Luzern, Freiburg und Solothurn in der Seelsorge, sowie als Novizenmeister und Professor der Philosophie und Theologie. Auf höhere Berufung hin wandte er sich dem Heidenapostolate zu, wirkte als Missionär in Gwalior, führte dann als Apostolischer Vikar von Patna und Bombay über den dritten Teil des britisch-indischen Reiches den Hirtenstab, unternahm unter großen Gefahren ungeheure Visitationsreisen teils zu Schiff, teils auf Ochsenkarren oder auf dem Rücken eines Elefanten, überall predigend und die Sakramente spendend. Er gründete Waisenhäuser, Schulen, Kirchen, Klöster und Zeitungen, bekehrte Mohammedaner und Heiden, führte viele tausend Schismatiker zur kirchlichen Einheit zurück und erlitt Verfolgung und Gefangenschaft. Das Neue Testament übersetzte er ins Hindustanische und gab in dieser Sprache auch Katechismen heraus. Er bemühte sich um die Anerkennung der Rechte der indischen Katholiken vor den indischen Vizekönigen und dem Parlament von London. Er hinterließ Schriften in sieben Sprachen. Schon zu Lebzeiten galt er allgemein als Heiliger. Heiden und Mohammedaner stiegen auf Palmen und Dächer, um ihn zu sehen, als wäre er ein Engel vom Himmel. Er starb am 24. April 1866 in Kurjee (Patna) und liegt in der St. Josephs-Kathedrale in Allahabad begraben. Viele, auch auffallende Erhörungen werden seiner Fürbitte zugeschrieben.

Anleitung zur Förderung der Seligsprechung des Dieners Gottes Bischof Anastasius Hartmann

Beim Abhalten einer privaten 9tägigen Andacht (Novene) zum Diener Gottes Anastasius Hartmann empfiehlt es sich, jeden Tag für seine baldige Seligsprechung und für die Bekehrung der Heiden, Irr- und Ungläubigen und Sünder die hl. Messe und Kommunion, oder beliebige Gebete, wie Vater unser, Glaube, Rosenkranz, Litanei zu verrichten. Den Abschluß bilde folgendes

Gebet

Himmlischer Vater, ich opfere Dir auf die Verdienste Jesu Christi, Deines Sohnes, seiner heiligsten Mutter Maria, zugleich mit den hl. Messen des heutigen Tages. Ich vereinige damit in Demut auch meine eigenen Gebete, Arbeiten, Leiden und Werke der Nächstenliebe. Nimm das alles gnädigst an, auf daß die Heiden und Ungläubigen sich bekehren und die Irrenden und Sünder den Weg zum erbarmungsreichen Erlöserherzen Jesu Christi zurückfinden. Mögest Du auch Deinem Diener Anastasius, Deinem großen Heidenapostel, bald die Ehre der Altäre gewähren; ihn mit Erhörungen und Wundern verherrlichen durch jene, die zu ihm ihre Zuflucht nehmen. Dies geschehe zu Deiner größeren Ehre, zum Segen Deiner Kirche und der ganzen Menschheit. Durch Christus unsern Herrn. Amen.

(50 Tage Ablaß, gewährt von sämtl. Hochwürdigsten Diözesanbischöfen der Schweiz, 1. Okt. 1938)

Erfahrungsgemäß ist es sehr wichtig, daß man verspreche, die Erhörung zu veröffentlichen. Den Namen werden wir nicht bekannt geben. Solche Mitteilungen sind zu richten an Hochw. Dr. P. Adelhelm Jann, Professor und Vizepostulator, Stans, Nidw.

Siehe auch diesen Beitrag!

Dominikanerinnenkloster St. Katharina, Wil

Madonna mit Kind (um 1700)

Samstag, Februar 18, 2006

Lehrsprüche des heiligen Bruder Klaus

Nach einem Holzschnitt von Professor P. Michelangelus Abegg, Stans

Das Schweigen Gottes

Mit Staunen füllt mich stets das Wort,
das einst erging aus deinem Mund,
das Wort, o Gott, durch das du schufst
den Himmel und der Erde Grund.

Doch warum sprachst du nicht ein Wort,
zu schließen auch der Hölle Pfort?
Du wärst entgangen deiner Pein,
doch würden wir dann Gotteskinder sein?

O Gott, was soll mir dein Schweigen?
Deine Gerechtigkeit soll es mir zeigen.
Du schickst uns den Sohn von dem Throne,
daß er uns bereite die Krone.

Der Lebensbaum für alle

Höre, o Meister mein,
wie vielfach ist deine Pein!
Warum denn ließt du es nicht
an weniger genug sein?

Littst du, o Herr, nur für die,
so in die Vorhölle kamen?
Oder trugst du dein Kreuz
für alle aus Adams Samen?

Gottes Sohn ist am Kreuze gehangen,
hat erlöst, die da waren gefangen.
Er blühte am Kreuz und trug Frucht.
Wer immer von Herzen sie sucht,
der wird sie gnädig erlangen.

Verheißung und Erfüllung

Es sagten von ihm die Propheten
und kündeten seinen Tod,
so wurde er ihnen zum Retter
und Löser aus Schuld und Not.

Der Menschen ewiges Leben
war Gottes höchstes Verlangen,
drum hat sich der Sohn hingegeben,
für uns am Kreuze zu hangen.

Es wäre töricht zu fragen
nach Maß und Zahl seiner Plagen,
die ihm seine Liebe gebot
und unserer Sünden Not.

Das Kreuz

Ach Gott, ich muß es dir klagen,
daß ich mein Kreuz nicht will tragen.
Wer vermag seine Weisheit zu nennen
und Gottes Wunder zu kennen!

Christi Wunden Gottes Blumen

Schau, o Mensch, die Blümlein an,
wie sie zieren den Wiesenplan.
Also sollst auch du dich kleiden
gern in deines Gottes Leiden.

Seine Marter und bittre Pein
wollten auch mannigfaltig sein,
uns zu Trost und Sicherheit,
daß er reichlich uns verzeiht.

Die Stufen

Gottes Marter und bittre Pein
müssen immer die Stufen sein;
nur durch sie ist uns gegeben
Eingang in das ew'ge Leben.

Die Probe der Liebe

O Mensch, hab Gott in deinem Mut
und halt ihn für das beste, höchste Gut!
Willst wissen, ob zu Gott du wahre Liebe hegst,
so prüfe, wie du Kreuz und Leiden trägst.

Trägst Kummer und Leid du für ihn
und der Weltmenschen Spott,
so kannst du daraus erkennen,
daß du lieb hast den allmächtigen Gott.

Von P. Alban Stöckli, O.F.M. Cap.

Prälat Robert Mäder

1875 - 1945
Pfarrer der Heilig-Geist-Kirche in Basel,
begraben in Mümliswil, Kanton Solothurn, Schweiz

Er war ein ganz marianischer, eucharistischer und apostolischer Priester, ein Prophet voll des Heiligen Geistes, ein machtvoller Künder und unerschrockener Verteidiger des katholischen Glaubens, ein großer demütiger Beter und heldenhafter Kämpfer für Christus und die Kirche, ein stets treuer, gehorsamer Sohn des Heiligen Vaters. Er ist ein leuchtendes Vorbild der Priester.

Seligsprechungsgebet:
O Gott, Du hast Deinen treuen Diener Robert mit großer Gottesliebe und dem Feuer des Heiligen Geistes erfüllt und ihn zum machtvollen Künder und Verteidiger der Wahrheit berufen. Laß ihn in unserer irrtumsschweren Zeit als Führer leuchten und schenke ihm auf die Fürbitte der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria hin die Ehre der Altäre, durch Christus unseren Herrn! Amen.

Komm, Heiliger Geist!
Gegrüsset seist Du, Maria...

Wir weisen in diesem Zusammenhang hin auf folgende Online-Dokumente:
Gedanken eines Reaktionärs
Es lebe Jesus, der König!
Maria siegt!

Mittwoch, Februar 15, 2006

Das Gnadenbild in Oberschongau

Gnadenbild der Wallfahrtskirche Oberschongau
gemalt vom Luzerner Maler Jakob Fleischlin um 1700.

Pilgergebet

Vollbracht hatte Christus sein Opfer. Du, heilige Mutter, standest noch dort, wach für ihn, wachend für die Gemeinde. So suchen die Pilger dich auf, die von alters nach Schongau ziehen.
Wir fliehen zu dir, wir rufen dich an: Heilige Jungfrau, schmerzhafte Mutter, erbitte uns beim Herrn unbesieglichen Glauben, kristallenen Willen zum Guten.
Erflehe unsern Familien Treue zu Christus.
Einer blinden Welt erbitte den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden.
Daß nicht bersten die heiligen Dämme des Rechtsstaates und der Familie -
Daß alle Völker den einen Gott erkennen und die ganze Menschheit heimfinde zum Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste.

Mit kirchlicher Druckerlaubnis

Dienstag, Februar 14, 2006

Litanie in onore del beato eremita Nicolao de Flüe

(Fratello Nicolao de Flüe è stato beatificato 1648 sotto Papa Innocenzo X. e santificato 1947 sotto Papa Pio XII.)
Signore, abbiate pietà di noi! - Cristo, abbiate pietà di noi! - Signore, abbiate pietà di noi! - Padre celeste, Iddio, abbiate pietà di noi! - Figlio, redentor del mondo, Iddio! abbiate pietà di noi! - Spirito Santo, Iddio, abbiate pietà di noi! - Santa Trinità, un sol Dio! abbiate pietà di noi!
Santa Maria, prega per noi!
Santi tutti ed eletti di Dio, pregate per noi!
Beato eremita Nicolao, tu padre della patria; *) Prega per noi!
Beato Nicolao, che già nel santo battesimo ricevesti grazie straordinarie;
Beato Nicolao, che già nella prima adolescenza ricevesti da Dio segni mirandi della tua vocazione;
Beato Nicolao, che amasti sempre la solitudine, la preghiera e pia meditazione;
Beato Nicolao, che anche nella ruvida uniforme di guerra desti esempio di virtù e di giustizia;
Beato Nicolao, che con pericolo della propria vita proteggesti e salvasti il convento di Catarinatal;
Beato Nicolao, che con esemplare fedeltà adempisti i doveri del matrimonio secondo la volontà di Dio;
Beato Nicolao, che educasti i tuoi figli in ogni virtù e nel santo timor di Dio;
Beato Nicolao, che in consiglio e tribunale deliberasti e giudicasti tenor coscienza e diritto;
Beato Nicolao, che amministrasti le cariche dello stato in onor di Dio ed alla salute del prossimo;
Beato Nicolao, che per amor di Dio abbandonasti tutto e ti ritirasti nella solitudine;
Beato Nicolao, che per ben 20 anni ti nutristi col pane celeste del s.s. sacramento dell' altare;
Beato Nicolao, che al sacrosanto sacrificio della Messa assistesti sempre colla maggior divozione, cavandone meraviglioso conforto;
Beato Nicolao, che zelante adoratore della s.s. Trinità traesti da questo imperscrutabile mistero lumi mirandi;
Beato Nicolao, che fedele seguace di Gesù, con santo affetto lo seguisti sulla via della croce;
Beato Nicolao, che fedele divoto di Maria, la onorasti sempre con figliale affetto;
Beato Nicolao, che come nunzio di Dio ridesti la pace alla patria sconcertata; prega per noi!
Beato Nicolao, che per tutti gli stati desti sempre consigli di sapienza e bell'esempio d'ogni virtù; *)
Beato Nicolao, che pronto sovvenitore nella necessità, spegnesti col segno della santa croce le fiamme d'incendio;
Beato Nicolao, che potente protettore della patria, da essa deviasti tanti malanni;
Beato Nicolao, che dopo una vita miranda moristi beato nella pace del Signore;
Beato Nicolao, che colla tua potente intercesione sovvenisti mirabilmente a tanti nelle loro necessità corporali e spirituali;
O Gesù, siateci propizio, perdonateci, o Signore!
O Gesù, siateci propizio, esauditeci, o Signore!
Da ogni male, liberateci, o Signore!
Da una vita peccaminosa e leggiera, liberateci, o Signore!
Da una morte impenitente, **) Liberateci, o Signore!
Dal ricevere indegnamente la vostra carne sacrosanta,
Per l'intercessione del vostro servo beato Nicolao,
Per il suo amore verso il santissimo sacramento dell'altare,
Per la sua mortificazione e severo digiuno,
Per la sua pia meditazione della vostra passione e morte amarissima,
Per la sua fervente divozione verso la vostra purissima madre Maria,
Per le grazie e lumi a lui concessi,
Per la sua morte beata,
Noi poveri peccatori, vi preghiamo, esauditeci!
Che ci conserviate fedeli e costanti nella nostra vocazione, ***) Vi preghiame, esauditeci!
Che riceviamo la santissima eucharistia sempre con cuor puro e vera divozione,
Che adoriamo ed onoriamo sempre con viva fede, ferma speranza ed intima carità questo sacrosanto mistero,
Che s'accenda sempre più in noi e nei nostri la brama per questo pane degli angeli,
Che ci preserviate da ogni tiepidezza ed ingratitudine contro questo s.s. sacramento,
Che niente più ci separi dall'amore in Gesù Christo,
Che c'imprimiate indelebilmente nel cuore la memoria della vostra amara passione e morte,
Che nell'ora estrema della nostra morte ci nutriate e confortiate con questo celeste viatico, vi preghiamo, esauditeci!
Che ci riempiate di vero e perseverante fervore per la perfezione cristiana. *)
Che ci conserviate nella vera fede cattolica,
Che riconduciate all' unità della fede tutti gli erranti,
Che vogliate conservar in pace e tranquillità la patria nostra,
Che illuminiate e riempiate di santo timor di Dio, di sapienza e giustizia i nostri superiori e governi,
Che vogliate illuminare, confortare e proteggere il santo padre ed i vescovi di tutta la cristianità,
Che vogliate conservare e confermare in noi lo spirito della vera fede e della fraterna carità,
Che vogliate elargire ai nostri cari defunti la pace eterna,
Voi, Figlio di Dio,
O Agnello di Dio, che togliete i peccati del mondo, perdonateci, o Signore!
O Agnello di Dio, che togliete i peccati del mondo, esauditeci, o Signore!
O Agnello di Dio, che togliete i peccati del mondo, abbiate pietà di noi, o Signore!
Cristo, ascoltateci! - Cristo esauditeci!
Prega per noi, o beato Nicolao! - Acchè siam fatti degni delle promesse di Cristo!

O Dio, che nutriste miracolosamente col pane degli angeli il beato eremita Nicolao, e mirabilmente lo illuminaste coll' apparizione della s.s. Trinità: per la sua intercessione concedeteci di ricevere sempre degnamente il corpo ed il sangue del Signore nella santa comunione su questa terra e glorficati di poterlo poi una volta vedere nel cielo per tutta l'eternità. Ve ne preghiamo per Gesù Cristo, nostro Signore, che col Padre e lo Spirito Santo vive e regna nei secoli dei secoli. Cosi sia!

Imprimatur. + Georgius, Epps. Curien.
(Kathol. Miss. Pfarramt Vicosoprano, Bergell (Graub.)

O mio Dio e mio Signore, distogli da me, quanto mi svia da te!
O mio Dio e mio Signore, dammi tutto ciò, che mi conduce a te!
O mio Dio emio Signore, distoglimi da me e dammi tutto quanto a te!

*) Prega per noi! - **) Liberateci, o Signore! - ***) Vi preghiamo, esauditeci!

Montag, Februar 13, 2006

Unsere Liebe Frau von Luthern Bad

In den Pfingsttagen des Jahres 1581 wurde dem Familienvater Jakob Minder im Traume durch die Gottesmutter geoffenbart, daß er hinter seinem Hause nach Wasser graben solle, womit er durch Waschen von seinem langjährigen Gichtübel befreit werde, was auch wirklich geschah. Seitdem wallfahren alljährlich Tausende von gläubigen Marienverehrern vertrauensvoll zu unserer lieben Gnadenmutter und haben in den verschiedensten Anliegen des Leibes und der Seele in Maria Heilbronn Hilfe und Trost gefunden.

Pilgergebet zu Maria Heilbronn

O Maria, Mutter der Gnaden, Mutter der Barmherzigkeit, du Zuflucht der Sünder und nächst Gott meine größte Hoffnung! Darum komme ich armes, sünd'ges Menschenkind zu dir an diesen heiligen, gnadenreichen Ort. Zu deinen Füßen kniee ich nieder und rufe dich voll kindlichen Vertrauens an, du wollest dich meiner erbarmen und meine Bitte erhören, die ich im Vertrauen auf deine mütterliche Liebe dir darbringe.
Hier, an diesem Gnadenort, hast du, o gütigste Jungfrau und Gottesmutter Maria huldvoll herabgesehen auf das inbrünstige Flehen des Vaters Jakob Minder. Hier hast du ihn durch deine kraftvolle Fürbitte von seinem zwanzigjährigen Gichtübel befreit. An seinen sechs unerzogenen Kindern hast du liebevoll Mutterstelle vertreten. Hier hast du dich ungezählte Male als gütige Mutter erwiesen in jeglicher Not.
O, so würdige dich, auch auf mich deine bamherzigen Blicke zu richten. Höre auf meine Bitten, nimm mich unter deine Kinder auf und erlöse mich durch deine mächtige Fürbitte von den Übeln des Leibes und der Seele.
Vor allem erbitte mir die Gnade, o Maria, die Wunden meiner Seele, die ich durch Schuld und Sünde selber verursacht habe, recht zu erkennen, von Herzen zu bereuen, aufrichtig zu beichten und würdige Früchte der Buße zu wirken.
O Maria, entlasse mich nicht von diesem gnadenreichen Ort, ohne mich zu erhören. Amen.

Mit bischöflicher Druckerlaubnis

Unsere Liebe Frau von Sörenberg, Mariental im Entlebuch

Wallfahrtsgeschichte

In der unglückseligen Zeit der Glaubensspaltung vor mehr als 400 Jahren holte man an vielen Orten zum Leidwesen aller gutgläubigen Christen die schönen Heiligen in Holz und Stein aus den Kirchen und Kapellen und zerschlug oder verbrannte sie. War es an einem See oder Fluß, so wurden sie kurzerhand ins Wasser geworfen.
In jenen Tagen - so erzählt die alte Überlieferung - kam ein Glasträger aus dem Sörenberg an den Brienzersee. Er hatte in den Dörfern des Oberlandes seine zerbrechliche Last abgegeben und war auf dem Heimweg. Da sah er auf den Wellen des Sees eine schöne Muttergottesstatue treiben. Das der Mutter Gottes angetane Unrecht tat im weh, und er zog das heilige Bild ans Land und nahm es über Nacht in seine Hütte. Dann trug er es mit vieler Mühe über das Rothorn nach Sörenberg. Der gute Mann war mit der kostbaren Bürde glücklich dorthin gelangt, wo früher eine alte Säge und ein "Helgenstöcklein" standen und wo im Jahre 1910 der große Bregsturz niederging. Dort machte er Rast. Als er wieder aufbrechen wollte, um das Heiligenbild nach der Hirsegg, wo er daheim war, zu bringen, war die Last zu schwer, er selber zu müde, und der Abend sank ins Tal. Im Helgenstöcklein, das Raum genug bot, stellte er die Muttergottes ein - nach einem andern Bericht war es ein hohler Ahorn.
Wie erstaunt war der Glasträger, als er am andern Morgen die Muttergottes dort nicht mehr fand, wohl aber an dem Platz, wo heute die Kirche steht. Niemand wußte, wie das geschehen war. Die Leute von Sörenberg brachten die Statue wieder in das Helgenstöckchen bei der Säge. Doch des andern Tages stund sie wieder am gleichen Ort wie gestern, und das wiederholte sich noch manchen Morgen. Dies gab den Anlaß zum Bau der ersten Sörenberger Kapelle mitten im Alpengebiet um den Emmensprung. Im Jahr 1661 wurde sie vollendet, ein kleines Kirchlein, das durch Jahrhunderte ein Gnadenort der Mutter Gottes war. Von weither, namentlich auch aus dem Amte Entlebuch, kamen zahlreiche Wallfahrer. Von dem Gnadenbild, im stillen, schönen Hochtal fanden ungezählte Pilger Frieden, Trost und Erhörung. Weil das Kapellchen alt und baufällig war, baute man im Jahr 1825 die heutige Kirche; das Gnadenbild versetzte man damals, wohl um es allen besser sichtbar zu machen an die Kirchenfront unter den Dachgiebel. Hier war aber doch nicht der rechte Ort. Darum wurde es bei der Restauration der Kirche im Jahr 1920 selber auch würdig und schön erneuert und auf den Hochaltar gestellt. Da hat die Muttergottes von Sörenberg ihren Ehrenplatz. Von dem Gnadenbild geht wie in langen, alten Zeiten auch heute viel Segen aus. Dankschreiben von überallher bezeugen es. Eine ganz besondere Fügung Gottes war aber die Gründung des Kirchleins selber. Wäre die erste Kapelle und die Kirche bei der Säge errichtet worden, so hätte sie der Bergsturz von 1910 verschüttet und begraben.

Mögen recht viele andächtige Pilger hierher zur Mutter der Gnade ziehen.

Wallfahrtsgebet

Heiligste Jungfrau und glorwürdigste Mutter Gottes Maria! Du bist uns Menschen allzeit in mütterlicher Liebe zugetan. Darum kommen wir zu dir mit kindlichem Vertrauen; wir verehren, loben und preisen dich, o Mutter der Gnade, in der Herrlichkeit des Himmels und in diesem heiligen Bildnis auf Erden, und wir richten an dich in Demut und Vertrauen die herzliche Bitte: Erlange uns von deinem göttlichen Sohn Verzeihung aller Sünden und Strafen, Hilfe in aller Not, Mut und Stärke in Kampf und Leiden, Hoffnung und Vertrauen in allen zeitlichen und ewigen Sorgen. Erbitte uns Wille und Kraft zu einem tugendhaften Leben, Beharrlichkeit im Guten und ein glückliches Sterben. Durch Jesus Christus, deinen göttlichen, allerliebsten Sohn, der dich allhier glorreich gemacht hat. Amen.
Vater unser. Gegrüßt seist du, Maria.

Mit kirchlicher Druckerlaubnis

Frauenkloster Au bei Einsiedeln

Unsere Liebe Frau von Einsiedeln im Frauenkloster Au bei Einsiedeln.

Das Wurzelkreuz im Frauenkloster Au bei Einsiedeln

Abbildung des Wurzelkreuzes, welches die gottselige Schwester Anna Amin um das Jahr 1280, im Walde Kräuter sammelnd und das Leiden Jesu betrachtend, aus der Erde gewachsen fand und das seitdem im Kloster Au (bei Einsiedeln) aufbewahrt wird.

Mittwoch, Februar 08, 2006

Wallfahrtskapelle Obbürgen-Nidwalden

Hl. Antonius
Altargemälde von Paul Deschwanden
in der Wallfahrtskapelle

Heiliger Antonius, engelrein,
fromm und gottergeben,
lass uns Dir empfohlen sein
durch das ganze Leben!

Grosser Helfer, steh' uns bei,
dass wir nicht verzagen
und das Kreuz ganz still und treu
bis ans Ende tragen.

Unsere Liebe Frau vom Hagedorn in Berlens FR

G e b e t
zu U.L. Frau vom Hagedorn
um Heilung in Augenleiden


Mutter des göttlichen Lichtes, Lilie unter den Dornen, geheimnisvoller Baum, voll Balsam für unsere Wunden; verscheuche die Schatten, die meine Augen bedrohen, bewahre mich vor der Erblindung, gewähre mir die Gnade immerwährender Gesundheit der Seele und des Leibes.
Mutter voll Güte für alle, die leiden und sich mit Vertrauen zu dir wenden, erhöre alle Bitten, die dir hier dargebracht werden, auf dass die Betrübten, Verlassenen, Verfolgten oder Leidenden bei dir Trost, Hilfe und Heilung finden. Amen.

Unsere Liebe Frau vom Hagedorn, bitte für uns.

(100 Tage Ablass, Mgr. Charrière, 1. Mai 1963)

(Nach einer Überlieferung ist hier die Gottesmutter in einem Dornbusch erschienen!)

Die heilige Idda, Gräfin von Toggenburg, Fortsetzung 1

Fortsetzung nach dem Vorwort

1. Das Leben der heiligen Idda, Gräfin von Toggenburg

Der Humanist P. Albrecht von Bonstetten OSB (zirka 1443 bis zirka 1503) Dekan in Einsiedeln, schrieb am 25. November 1481 auf Bitten des Abtes Heinrich IV., Scheuchti von Luzern (1469 bis 1510), in Fischingen aus alten Urkunden eine Lebensgeschichte der heiligen Idda, Vita divae Iddae ex codicibus descripta. Der Inhalt dieser lateinisch geschriebenen Idda-Legende deckt sich wesentlich mit jenem deutschen, der Handschrift des Klosters Töß (Winterthur), jetzt in St. Gallen. Die genannte Handschrift lautet, in der von mir in die heutige deutsche Sprache übertragen, folgendermaßen:

"Wir lesen von der heiligen Idda, daß sie eine Gräfin von Kirchberg in Schwaben war und mit einem Grafen auf der alten Toggenburg vermählt wurde. Dieser schenkte ihr einen goldenen Ring, wie es unter großen Herren üblich ist.
Nun fügte es sich nach vielen Jahren, daß die selige Frau Idda ihre Kleinodien sonnen wollte. Sie legte sie auf ein Fenstergesims an die Sonne, dazu ihren Ehering und andere Kleinodien. Nun befindet sich unter dem Hause Toggenburg eine große Waldschlucht, der sogenannte Rappenstein.
In diesem Tobel hatten Raben ein Nest mit Jungen. Darauf flog der alte Rabe auf die Burg zum Fenstergesimse, wo die Kleinodien lagen samt dem Ringe, der der lieben Frau St. Idda geschenkt worden war, und trug ihn auf sein Nest, in dem er seine Jungen hatte. Gott fügte es so, da er ein großes Zeichen durch die liebeFrau Idda wirken wollte.
Nun traf es sich, daß der Schloßherr die Jäger auf die Jagd sandte. Da hört einer der Jäger die jungen Raben auf einer Tanne und fand den Ring im Neste. Er freute sich sehr darob und steckte den Ring an seine Hand.
Nachdem er den Ring lange getragen hatte, sahen es die anderen Knechte, daß er den Ring trage. Da sah einer den anderen an, denn einer von den Knechten kannte den Ring als denjenigen, den der Herr seiner Frau zur Ehe geschenkt hatte, er ging zum Herrn und sprach: "Herr, ich weiß, wie es sich verhält, denn ich glaube, daß der Jäger mit Ihrer Frau Beziehungen hatte."
Da antwortete der Herr: "Gott bewahre."
Darauf sprach der Kencht: "Ich will Ihnen den Beweis erbringen." Und er brachte den Jäger vor den Herrn, zog den Ring von seiner Hand und sprach: "Schauen Sie her, ist das nicht der Ring, den Sie Ihrer Frau zur Ehe geschenkt haben?"
Er besah ihn und gestand, daß er ihn seiner Frau Idda zur Ehe geschenkt habe. Sofort ließe er seinen Jäger gefangen nehmen, an den Schweif eines wilden Pferdes binden und das Roß den Berg hinablaufen. So starb der Jäger.
Darauf kam er mit großem Ingrimm zu seiner Frau, ergriff sie voll Zorn und warf sie über den nackten Felsen in das Tobel, das hundert Klafter tief ist.
Während des Falles ruft sie in ihrem Herzen gar ernst Gott an und bat ihn, er möge sie behüten. Sollte sie am Leben bleiben, so wolle sie sich mit keinem Manne mehr verbinden und Gott dienen bis zu ihrem Ende. Gott erhörte sie, sodaß sie unversehrt zur Erde kam.
Nun ging sie weit in dem Tobel vorwärts und lebte nur von Wurzeln und lobte Gott den Allmächtigen.
Da fügte es sich, daß der Herr einen andern Jäger mit einem Jagdhunde auf die Jagd sandte. Dieser Jäger kam in die Waldschlucht Rappenstein.
Wie nun die liebe Frau Idda Speise sucht, kommt der Hund auf ihre Fährte und sucht sie schon, sodaß der Jäger wähnt, er suche ein Wild und sprach ihm zu, bis er in ein Gebüsch kam. Da fand er die liebe Frau Idda.
Er zog aus diesem Gehölze weg, kam zu seinem Herrn und sprach: "Gott sei gelobt, daß Ihre Frau noch am Leben ist."
Da antwortete ihm der Herr und sprach: "Das glaube ich nicht, denn sie ist in tausend Stücke zerfahren."
Der Jäger antwortete und sprach: "Wenn ich nicht die Wahrheit gesagt habe, so schlagt mir das Haupt ab, denn ich habe sie gesehen und mit ihr geredet. Sie hat mir erklärt, Sie hätten an ihr Unrecht getan."
Da ging der Herr mit dem Jäger in das Tobel Rappenstein. Sie nahmen den Hund mit. Da wies der Jäger den Hund auf die Fährte und sprach ihm zu. Nun folgte der Hund der Spur, bis er in die Höhle kam, in der die selige Frau Idda war. Sie kam demütig heraus. Da fiel ihr der Herr zu Füßen und bekannte, daß er an ihr Unrecht getan habe. Er bat sie um Verzeihung.
Da sprach sie züchtig: "Stehe auf und Gott vergebe Dir alle Deine Sünden."
Da stand er auf und bat sie, daß sie mit ihm wieder heimgehe. So wolle er das ihr zugefügte Uebel wieder gutmachen, da er ihre Frömmigkeit kenne. Er wolle den Knecht töten, der ihm die Lüge gesagt habe.
Da antwortete sie und sprach: "Gott bewahre, daß Du jemand meinetwegen tötest und daß ich mit Dir wieder heimgehe. Das will ich nicht tun, da ich nicht mehr Dein Weib bin."
Dann antwortete er und sprach: "Sprich nicht so, da ich an Dir alles wieder gutmachen will. Deshalb sollst Du mich als Gemahl nicht verschmähen."
Sie antwortete: "Du hast mich von Dir geworfen, deshalb werde ich nicht mehr die Deine. Ich habe einen anderen Gemahl, von dem ich mich nimmer scheide, das ist unser Herr Jesus Christus. Der hat mich bewahrt, daß mir am Leibe kein Leid geschehen ist, der will mich abseits behalten, auf daß mir auch an der Seele kein Leid geschehe. Deshalb bitte ich Dich, daß Du mir abseits der Welt eine Wohnung machest. Da will ich Gott dienen und nicht mehr in die Welt kommen, da ich von der Welt verworfen bin."
Nun fragte er sie, was sie begehre. Da bat sie, daß er ihr eine Klause mache in der Au bei der Kirche, die am Hörnli liegt und in der die Gottesmutter gnädig ist. Dies geschah. Sie lebte darin viele Jahre und ging alle Morgen nach Fischingen in das Münster zur Mette. Es ging alle Morgen ein Hirsch vor ihr her. Der trug zwölf Kerzen auf seinen Hörnern und zündete ihr bis zum Kloster und nach dem Amt der heiligen Mette wieder heim in die Klause. Dies tat sie lange Zeit. Als man vernahm, daß sie so heiligmäßig war, sorgte christliche Liebe für ihren Lebensunterhalt.
Nun war ein Frauenkloster in Fischingen bei dem Herrenkloster des heiligen Benediktusordens. Diese Frauen vernehmen von ihr durch ihre Geistlichkeit und baten sie, zu ihnen in ihr Gotteshaus zu kommen in ihre Wohnung. Dies tat sie unter dem Vorbehalt, daß man ihr eine eigene Wohnung lasse, da sie nicht bei ihnen wohne.
So machte man ihr eine verborgene Wohnung, worin sie eingeschlossen war, sodaß niemand zu ihr kommen konnte, noch sie hinaus. Sie hatte ein Sprechfenster, damit sie den Frauen sagen konnte, was ihr gebrach und nötig war.
Nun fügte ihr der Teufel sehr viel Leid zu, um sie zu verführen. Er erschreckte sie sehr, warf sie auf den Boden und an die Wand ihrer Zelle.
Als ihr nun einmal der Teufel das Licht auslöschte, ging sie an das Sprechfenster und sprach zu einem toten Leichnam, der ein Herr von Toggenburg war: "Steh auf und zünde mir ein Licht an." Da war ihr der tote Leichnam gehorsam, stand auf, brachte ihr Licht und sprach: "Idda, nimm hin das Licht von meiner Hand, von Toggenburg bin ich genannt."
Also empfing sie das Licht von seiner Hand und blieb fest, daß ihr der Teufel bis zu ihrem Ende nicht mehr schaden konnte.
Sie erwarb von Gott die große Gnade, daß allen, die sie anrufen, kein Gespenst des Teufels schaden könne. Darum bittet sie der Mensch in allerlei Gebrechen. Für Krankheit der Mutter oder Kopfweh ist sie bei Gott dem Allmächtigen eine Fürbitterin.
Sie starb und schied von dieser Welt in Gottes Willen. Am Tage nach Allerseelen begeht man ihren Jahrstag. Sie wurde bestattet und begraben im Münster zu Fischingen, vor dem Altare des lieben heiligen Sankt Niklaus, wo sie noch heutzutage leibhaftig liegt.

Nun fügte es sich im Jahre, da man zählt von der Geburt Christi 1440 (soll heißen 6. März 1414 (1410?) Der Uebersezter), daß das Kloster Fischingen und alle Gezierte darin verbrannten, am sechsten Tage des Monats März. Das Haupt der heiligen frommen Sankt Idda war in ein Bild gefaßt. Dieses Bild verbrannte, das heilige Haupt blieb unversehrt und wurde am dritten Tage gefunden und ist wiederum in ein Bild gefaßt."
Franz Troger, Abt inFischingen, ergänzte 1704 die Legende durch willkürliche Daten: Geburt 1156, Vermählung 1179, Felsensturz 1191, Aufenthalt in Fischingen 1218 bis 1226.

Fortsetzung --> 2. Die Verehrung der heiligen Idda

Die heilige Idda, Gräfin von Toggenburg

Ihr Leben, ihre Vehrung und ihre Heiligtümer
von Pfarrer August Ackermann, 1953

Vorwort

Die heilige Idda, Gräfin von Toggenburg, genießt in der Schweiz, zumal in der Ostschweiz, große Verehrung. Sie ist die Landesmutter der Schweiz. Darum soll man ihr Leben, ihre Verehrung, ihre Fürbittkraft und ihre Heiligtümer kennen.
Die ersten Urkunden über das Leben der heiligen Idda, Gräfin von Toggenburg, scheinen verloren gegangen zu sein, sodaß es bis heute nicht möglich ist, aus zeitgenössischen Aufzeichnungen über ihr Leben berichten zu können.
Die vorliegende Schrift entwirft ein Bild vom Leben und der Verehrung der heiligen Idda, Gräfin von Toggenburg, nach den bis jetzt bekannten Werken der Schrift, Architektur, Malerei und Plastik, wie sie im Sinne der St. Idda-Legende seit Ende des 15. Jahrhunderts als Ausdruck der Volkstradition entstande nsind. 1931 bis 1933 war ich Custos des Grabes der heiligen Idda von Toggenburg in Fischingen, darum soll diese Arbeit eine Weihegabe an diese Heilige sein. Für den Inhalt des Büchleins gelten die Dekrete Urban VIII. vom 13. März 1625 und 5. Juni 1631, sowie der Ritenkongregation. - August Ackermann

Fortsetzung: 1. Das Leben der heiligen Idda, Gräfin von Toggenburg

Notre-Dame des Marches

Wallfahrtsort bei Broc, in der Nähe von Bulle und Gruyère, im Greyerzerland, auch "das kleine freiburgische Lourdes" genannt.

Gebet zu Unserer lieben Frau an den Marken

Heilige Jungfrau Maria, wunderbar durch deine Tugenden und Verdienste, wunderbar durch die Glorie, die Dich im Himmel umstrahlt.
Wunderbar auf Erden durch die unzähligen Gnaden, die Du uns erlangst; wunderbar bist Du durch den mütterlichen Schutz, den Du jenen angedeihen lässest, die Dir dienen. Wende an für mich die Macht, die das hl. Herz deines Sohnes Dir übergeben hat. Erhöre meine Bitte.
Liebe Frau, die du in der Gnadenkapelle an den Marken auf eine so wunderbare Weise deine Macht zeigst, öffne unsere Augen dem himmlischen Lichte, sei unsere Zuflucht in unseren Nöthen, unser Trost in unseren Leiden. Blicke liebevoll auf uns herab, führe uns durch dieses Thränenthal und lass und sterben mit dem Ausruf deines wunderbaren Namens und öffne uns den Himmel. Amen.

Pl. 9 bis - L. Turgis u. Söhne, Verleger, 60, rue des Ecoles, in Paris

Zur Geschichte U.L.F. an den Marken verweisen wir unsere Leser auf diesen Artikel von Eric Bulliard vom 10. September 2005, sowie auf diesen von Florence Luy vom 7. Mai 2002.
Ebenfalls von Intresse: dieser Artikel zur 300-Jahrfeier vom 11. September 2005 und dieser dazugehörige mit einem Kartenausschnitt und der Einzeichnung, wo sich dieses Heiligtum befindet.
Und hier eine Serie von Bildern vom September 2000 und Februar 2002.

St. Adelheid, Kaiserin

Die heilige Adelheid wurde im Jahre 930 als einzige Tochter König Rudolfs II. von Burgund und der sagenberühmten Königin Bertha geboren, und am 12. Dezember 938 als kaum achtjähriges Kind mit Prinz Lothar von Niederburgund verlobt, als ihre Mutter zu gleicher Zeit auf dem Schloß Colombier Lothars Vaters, König Hugo von Italien, in zweiter Ehe heiratete. Die feierliche Vermählung Adelheids mit Lothar erfolgte anno 947, nach dem Tode König Hugos, in Pavia. Doch schon drei Jahre danach, am 22. November 950, starb auch ihr junger Gemahl, und sie selbst geriet in die Gefangenschaft Berengars II. von Ivrea, der sich des Reiches Lothars bemächtigt hatte.
Nach ihrer Befreiung durch den gewaltigen Beherrscher des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, der auf seinem ersten Zuge nach Italien um ihre Hand werben ließ, wurde sie an Weihnachten 951 die Gattin Ottos I., genannt der Große, aus dem Hause Sachsen, mit dem zusammen Adelheid am 2. Februar 962 durch Papst Johannes XII. in Rom zur Kaiserin gekrönt worden ist.
Als Deutsche Kaiserin war St. Adelheid eng befreundet mit Abt Majolus von Cluny, und darauf auch mit dessen Nachfolger Abt Odilo von Cluny. Diesem Umstand ist es zuzuschreiben, daß sie zusammen mit ihrer Mutter Königin Bertha schon ungefähr ums Jahr 961 das Kloster Peterlingen (oder auf Französisch Payerne) im Waadtland stiftete.
Nach dem Tode ihres zweiten Gatten, am 7. Mai 973, zog sich St. Adelheid in ihre burgundische Heimat zurück, da ihr Sohn Otto II. den Intrigen nachgab, welche dessen Gattin Theophane von Byzanz gegen sie einleitete. Erst kurz vor seinem frühen Hinschied am 7. Dezember 983 kam eine Versöhnung zustande. Nun gewann Adelheid neuerdings entscheidenden Einfluß im Reich. Besonders energisch setzte sie sich für ihren erst dreijährigen Enkel ein, als Herzog Heinrich der Zänker von Bayern die Vormundschaft über Otto III. und sogar die Krone an sich reißen wollte. Zusammen mit Erzbischof Willegis von Mainz führte Adelheid (nach Theophanes Tod anno 991) die Regierung, bis Otto III. anno 995 die Macht selbst übernehmen konnte. In den letzten Jahren ihres langen Lebens unternahm St. Adelheid eine letzte Reise in ihre Heimat, um in St. Maurice und besonders in Payerne auf dem Grabe ihrer Mutter, Königin Berthas, zu beten. Bei dieser Gelegenheit wirkte sie auch an der Umgestaltung der Propstei St. Viktor in Genf mit und erreichte von Kaiser Otto III., daß er dem von ihr errichteten Kloster Selz im Elsaß, wo sie ihre alten Tage verbrachte, die Herrschaften Kirchberg bei Burgdorf, Wimmis und Uetendorf schenkte. Kurz darauf starb sie anno 999, den 16. Dezember.
Die Diözese Straßburg feiert ihr Fest jeweils am 12., die Diözesen Besançon, Saint-Claude, Basel und Lausanne dagegen am 17. Dezember.
Ihre sterblichen Reste ruhen in der Abteikirche zu Selz bei Straßburg und wurden vom Tage ihres Todes an vom frommen Volk verehrt.
Das schönste Denkmal aber hat ihr Abt Odilo von Cluny mit seiner Beschreibung ihres reichbewegten, heiligmäßigen Lebens gesetzt.

Unter den Patronen des Klosters Einsiedeln stellt der schöne Kupferstich in Murers Schweizer-Heiligenlegende die heilige Kaiserin Adelheid an erster Stelle, neben der seligen Herzogin Reginlind. Tatsächlich hat die heilige Adelheid bei ihrem Gatten Kaiser Otto I. wertvolle Gunstbezeugungen für das Kloster Einsiedeln ausgewirkt.

Walther ab Hohlenstein, Eich bei Sempach, Weihnachten 1939

(Im Gedenken an und im Gebet für meine Schwester Heidi (Adelheid) und meinen Bruder Heinz (Heinrich) und meinen Vater Otto)

Dienstag, Februar 07, 2006

Die Landesmutter der Schweiz

Ich stelle hiermit diesen BLOG unter den besonderen Schutz der Landesmutter der Schweiz: Unsere Liebe Frau von Einsiedeln.

Zur Geschichte von Einsiedeln