Die Königin der Schweizerberge
Heißt "Rigi" und ist weltbekannt.
An deren Halde liegt ein Kirchlein,
Maria zum Schnee wird es genannt.
Das "Klösterli" liegt eingebettet
In einer Mulde, waldumkränzt.
Es winket traulich und sein Türmchen
Im ersten Sonnenscheine glänzt.
Dies Wallfahrtskirchlein, goldgeschmücket,
Ist Zufluchtsort für Menschenleid.
Denn hier fand manch bedrängte Seele
Die Seelenruh' und Herzensfreud'.
Kaum hast das Kirchlein du betreten,
So überkommt dich stille Weih'.
Das Gnadenbild scheint dir verkläret
Und sagt dir mild: "Ich bleib dir treu".
Maria lieben und verehren
Kannst du hier kindlich fromme tun.
Das "Klösterli" hilft beten, segnen
Als Muttergottesheiligtum.
O könnte dieses Kirchlein sprechen
Von Menschenkummer, größter Not.
Du würdest lauschen, bitten, danken,
Zur Mutter hehr, an diesem Ort.
Hier knien Älpler, Bergler, Städter,
Selbst Würdenträger findest hier.
Sie wissen, daß seit alten Zeiten
Die Gnaden flossen für und für.
Dies Heiligtum ist nie verlassen,
Von Ordensmännern ist's betreut.
Ihr Tagwerk gilt den Pilgersorgen
Sie haben sich dafür geweiht.
Du traulich liebe Wallfahrts-Stätte
Auf Rigis Höh'n, leucht' uns voran;
In diesem schweren Zeitensturme
Laß schreiten uns auf guter Bahn.
Du Kirchlein lieb, laß immer läuten
Dein Betglöcklein vom Berg ins Tal.
Grüß uns die liebe Himmelsmutter
Im herrlich schönen Himmelssaal.
Sag ihr, daß einst in letzter Stunde
Sie hilfreich möge steh'n uns bei.
Auf daß nach gutem Todeskampfe
Das ew'ge Glück uns GOTT verleih'.
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