Donnerstag, November 09, 2006

Das Hochaltargemälde im Kloster St. Peter, Schwyz

Zur Geschichte des Bildes

Der Ursprung des Bildes führt uns zurück in das im Jahre 1520 gegründete Dominikanerkloster in Soriano, Calabrien (Süditalien). Wie eine fromme, uralte Legende berichtet, wurde dem dortigen Klosterobern am 15. September 1530 durch Vermittlung der Allerseligsten Jungfrau Maria, der hohen Schutzfrau des Predigerordens, begleitet von der hl. Maria Magdalena und der hl. Katharina von Alexandrien, die beide von jeher im Orden hochverehrt wurden, ein Gemälde des hl. Ordensstifters Dominikus geschenkt. Dasselbe ward bald zum Mittelpunkt einer außergewöhnlichen Verehrung des gläuigen Volkes, die durch zahllose kirchlich beglaubigte Wunder und Gebetserhörungen belohnt wurde. Dieselbe nahm einen neuen ungeahnten Aufschwung am 15. September 1870.
Am 12. November 1645 wurde eine sehr gute Kopie des genannten Gemäldes aus Soriano nach Schwyz überbracht, wo 3 Jahre vorher (10. August 1642) die jetzige Ordenskirche des Frauenklosters St. Peter eingeweiht worden war. Vorläufig fand das Bild im Schwesternchor Aufstellung. Aber nichtsdestoweniger entfaltete sich bald im Schwyzer Volke das Vertrauen zum hl. Dominikus, namentlich durch die Abhaltung der sog. 15 Dominikus-Dienstage.
Darum beauftragte im Jahre 1705 der damalige P. Spiritual des Klosters den in Schwayz ansässigen tüchtigen Maler Franz Theodor Kraus, unter Zugrundelegung der eingangs erwähnten Legende und im Anschluß an das im Schwesternchor aufgestellte Dominikusbild aus Soriano, ein großformatiges Hochaltarbild zu schaffen, das bis heute eine Zierde der Ordenskirche bildet.

Gebete zu Ehren des Hl. Dominikus

1. Glorreicher heiliger Vater Dominikus, Vorbild der Buße und Keuschheit! Du hast deinen unschuldigen Leib durch Abtötungen, Fasten und Nachtwachen in Schranken gehalten und die Lilie deiner Jungfräulichkeit unversehrt bewahrt. Erlange uns die Gnade, daß wir die Tugend der Buße hochherzig üben und die Reinheit der Seele und des Leibes makellos bwahren.
Vater unser... Gegrüßt seist Du... Ehre sei...

2. Großer heiliger Vater Dominikus! Entzündet vom Feuer der göttlichen Liebe, hast du deine Wonne im Gebete und in der innigsten Vereinigung mit Gott gefunden. Erflehe uns die Treue im täglichen Gebete, eine glühende Liebe zu Gott und die Gnade, die göttlichen Gebote immer besser zu erfüllen.
Vater unser... Gegrüßt seist Du... Ehre sei...

3. Glorreicher heiliger Vater Dominikus! Erfüllt von Eifer für das Heil der Seelen, hast du die Wahrheit des Evangeliums unablässig verkündet und den Orden der Predigerbrüder gegründet, um die Bekehrung der Ungläubigen und Sünder zu befördern. Bitte Gott für uns, daß er uns die Gnade verleihe, alle unsere Brüder aufrichtig zu lieben und ihnen mit unseren Gebeten und guten Werken zu helfen, daß sie die heiligmachende Gnade und das ewige Heil erlangen.
Vater unser... Gegrüßt seist Du... Ehre sei...

Bitte für uns, heiliger Dominkus.
Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi.
Lasset uns beten. Verleihe uns, allmächtiger Gott, daß wir, die wir unter der Last unserer Sünden erliegen, durch die Fürbitte des heiligen Dominikus, Deines Bekenners, aufgerichtet werden. Durch Christum unsern Herrn. Amen.

Ablässe. 300 Tage, so oft man diese Gebete verrichtet. - Vollkommener Ablaß, einmal im Monat, wenn man dieselben täglich verrichtet. Bedingung: Beicht, Kommunion, Kirchenbesuch und dabei Gebet nach der Meinung des Papstes. (Enchiridion Indug. N. 542).

Die fünfzehn Dienstage zu Ehren des Hl. Dominikus

Alle Gläubigen, die an den 15 Dienstagen, welche dem Feste des hl. Dominikus (4. August) vorangehen, der Betrachtung obliegen oder Gebete zu Ehren des Heiligen verrichten, können an jedem dieser Tage einen vollkommenen Ablaß unter den gewöhnlichen Bedingungen gewinnen. (Enchiridion Indulg. N. 541.)

Mit kirchlicher Druckerlaubnis (Laudare - Benedicere - Praedicare)

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