Kleiner geschichtlicher Überblick zur Entstehung der Marienikone, Maria, Mutter der Reform:
Die im Jahre 1996 fertiggestellte Ikone: Maria Mutter der Reform, von Dan Siluan, hat als Vorbild die Marienikone von San Sisto in Rom. Diese befand sich ursprünglich, sicher aber seit dem 9. Jht., in der römischen Kirche Maria im Tempulo, beim Frauenkloster des gleichen Namens. (Koduelka OP) Unser Ordensvater Dominikus, der vom Papst mit der Reform der Frauenklöster beauftragt worden war, hat die Ikone am 28. Februar 1221 in das Reformkloster San Sisto Vecchio übertragen, zu dem ihm auch die Schwestern des Klosters S. Maria in Tempulo gefolgt waren. Sie hatten an den Übertritt ins Reformkloster die Bedingung gestellt: nur wenn ihre Ikone mitkäme und bei ihnen bleiben würde, würden auch sie bleiben. Das Bild Mariens blieb und so stimmten auch die Schwestern der Reform zu. Im Jahre 1575 begleitete es die Schwesterngemeinschaft von San Sisto Vecchio in das neue, in gesünderer Lage erbaute Kloster S. Domenico e Sisto (jetziges "Angelicum") und im Jahre 1931 folgte es ihr dann in das Rosenkranzkloster auf dem Monte Mario, wo es zur Zeit aufgewahrt wird. (Koduelka OP)
Der Gedanke an eine Marienikone ist mit der Entstehung eines Marienheiligtums in Cazis aufgekommen. Maria sollte neu in unsere Mitte kommmen. Den Auftrag, die Ikone zu malen erhielt Dan Siulan, nachdem wir mit Betroffenheit sein Buch "Gott hinter Gittern" seine Bekehrungsgeschichte durch das Ikonenmalen, gelesen hatten. Er hat die Ikone am 1. Januar 1996, dem Hochfest der Gottesmutter Maria, fertiggestellt. Seit dem 17. April 1996 ist sie bei uns und am Hochfest der Unbefleckt Empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (im Jahr 1996 am 7. Dezember gefeiert) hat sie ihren eigentlichen Platz in unserem Marienheiligtum bekommen. Nach dem Vorbild der römsischen Marienikone, soll unsere Ikone als Mutter der Reform, uns an die immer wieder neu erforderliche innere Erneuerung im Sinne des heiligen Dominikus erinnern. Mit der Hilfe unseres Ordensvaters soll durch den Bau des Marienheiligtums in uns ein Raum entstehen, in dem Gott geliebt und angebetet wird, stelltvertretend und mit den Menschen dieser Welt.
Maria, Mutter der Reform
Die Mutter mit den leeren Händen,
den offenen Händen,
frei und gelöst, schaust fragend an,
dich, der du vor ihr stehst.
Gib her, was dich bedrückt,
was deine Seele quält.
Gib her, die Not des andern,
die dir die Freude nimmt.
Gib her, was du noch festhältst,
in der verkrampften Hand.
Gib alles deiner Mutter,
sie wartet mit offener Hand
und schliess dich in die Arme,
dich, ihr geliebtes Kind.
Sie führt ganz frei und froh,
zu ihrem Sohn dich hin.
So macht sie jede frei von Deformation.
Zum Abbild Gottes werden
die ihre Hand erfassen.
Dank dir, Maria für dein Tun. Dank dir,
Mutter der Reform.
Maria, Mutter der Reform
Maria, Mutter der Reform,
leer sind deine Hände,
hinweisend auf Gott,
und gnaz offen für IHN.
Öffne unsere Augen für die Liebe
unseres himmlischen Vaters.
Maria, Mutter der Reform,
deine leeren Hände empfangen
alles vom Quell des Heiles, um alles
an die Menschen zu verschenken.
Öffne unsere Hände zum Empfang
der Gaben deines Sohnes
und zum Verschenken seiner Liebe.
Maria, Mutter der Reform,
mit deinen leeren Händen
lebst du aus Gott.
Öffne unsere Herzen, dass der
Geist Gottes in uns wirken,
anbeten und lieben kann.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen