Montag, Juni 26, 2006

Lied zur heiligen Idda, Gräfin von Toggenburg


1.
Sei gegrüßt, du Zierde unsers Landes!
Rühmlich kämpftest du mit Heldenmuth,
Als erhab'nes Beispiel jedes Standes,
Gegen der egrimmten Hölle Wuth.

2.
Du verschmähtest ein bequemes Leben,
Flohest schnöde Lüste dieser Welt;
Scheutest, was der Adel dir gegeben,
Was der Mensch für sein Vergnügen hält.

3.
Einsam wohntest du in einer Hütte,
Welche du zur Wohnung dir gebaut;
Dort hast du mit ruhigem Gemüthe
Gottes Vaterhuld dich anvertraut.

4.
Wilde Kräuter waren dir beschieden,
Wasser, welches aus der Erde fließt,
Labte dich. Nichts störte deinen Frieden,
Welcher deine große Noth versüßt.

5.
Deine Lagerstätte war die Erde,
Große Dürftigkeit bedrängte dich;
Doch in jeder Noth, die dich beschwerte,
Schützte Gottes Hand dich väterlich.
Siehe dazu:

Pfarrkirche Unsere Liebe Frau von Lourdes, Dussnang TG



Siehe auch diesen Beitrag betreffend die Statue U.L.F. von Lourdes!

Freitag, Juni 23, 2006

Miu car christifideivel:

Vul ti segirar a tetez las pli abuldontas grazias per olma e tgerp, per questa e per l'autra veta, sche venerescha sincer e profundamein il ss. Cor de Jesus. Quei di a ti il divin Salvader sez entras las carinas empermischuns, ch'el ha fatg als veneraturs de siu ss. Cor. Teidla co El plaida de quella devoziun tier sia survientaB. M. Margreta Alacoque:

"Jeu vi dar als veneraturs demiu ss. Cor tuttasquellas grazias, ch'els han debasegnsen lur clamadas."
"Jeu vi purtar la paisch en quellas familias, nua che miu ss. Cor vegn veneraus."
"Jeu vi consolar ils veneraturs de miu ss. Cor en lur cruschs e tribulaziuns."
"Jeu vi esser lur refugi en veta e spezialmein sin pugn de mort."
"Jeu vi benedir els en tuttas lur interpresas."
"Ils pucconts vegnan ad enflar en miu Cor ina mar de misericordia."
"Ils tievis vegnan entras quella devoziun a daventar fervents."
"Quels ch'ein fervents vegnan entrasquella devoziun ad arrivar tier gronda perfeziun."
"Jeu vi benedir quellas casas, nua ch'il maletg de miu ss. Cor vegn exponius e veneraus."
"Als spirituals, che venereschan miu ss. Cor vi jeu dar la grazia, ch'els possien muentar ils pli stinaipucconts."
"Ils nums de quels, che promovan quella devoziun vi jeu scriver en miu Cor."

Car christianeivel, legia savens quella harta, imprima bein en tia memoria siu consoleivel contegn, e seiges in ver e fideivel veneratur de quei ss. Cor!

Imprimatur: Ordinariatus Episcopalis Curiensis, 6 Febr. 1913

Mittwoch, Juni 21, 2006

Benediktinisches Frauenkloster St. Andreas, Sarnen, Obwalden, Schweiz


Chor der Frauenklosterkirche St. Andreas in Sarnen (vor der Liturgiereform des II. Vaticanums)

Sarnen mit Giswilerstock und Berneralpen, Ablichtung einer Fotokarte von ca. 1970.
Das Frauenkloster St. Andreas befindet sich an der Brünigstrasse 157 in Sarnen.
Eine Wallfahrt zum hl. Bruder Klaus (Flüeli-Ranft) kann man also sehr gut verbinden mit einem Besuch beim auch heute noch wundertätigen Sarner Jesuskind!

Das wundertätige Sarner Jesuskind

Wundertätiges Sarner JesuskindEtwa um das Jahr 1082 war's, da der Freie Konrad von Seldenbüren das Kloster Engelberg gründete. Bald nachher erhob sich daselbst auch ein Frauenkloster des gleichen Ordens, zu dem sehr wahrscheinlich der gleiche edle Mann den Grund gelegt hatte. Denn die Chronik des Stiftes Engelberg meldet, daß schon zur Zeit des Abtes Frowin (1143 bis 1178) daselbst Benediktinerinnen lebten.
Am 16. Juni 1449 brannte dieses Frauenkloster vollständig ab. Rasch, aber nur notdürftig wurde es wieder aufgebaut. Sehr bald begann der Zerfall des schlecht aufgeführten Gebäudes. Krankheiten setzten ein. Heimsuchungen folgten sich Schlag auf Schlag. Die Not des Konventes war groß.
Da erbot sich die Regierung von Obwalden, den ehrwürdigen Frauen in Sarnen ein neues Kloster zu bauen. Gerne gingen diese darauf ein. Sie übersiedelten also mit Genehmigung des Abtes Jakob Benedikt Sigerist von Kerns und unter Gutheißung des päpstlichen Nuntius am 18. Februar 1615 nach Sarnen.
Gar manche kostbae Reliquie und andere verehrungswürdige Gegenstände waren schon in Engelberg Eigentum der Klosterfrauen. Ein Bildnis des Jesuskindes, aus Holz geschnitzt, befand sich darunter. Niemand weiß, woher es stammte, niemand, wie es ins Kloster kam. Aber gar sinnig ist, was die formme Überlieferung davon erzählt.

Dieses Bild war in der Zelle einer Klosterfrau aufgestellt, einer gar gottinnigen Schwester. Es war ein aufrechtstehendes Kindlein. Seine rechte Hand trug die Weltkugel; die linke hielt es wie zum Segen ausgestreckt. Wie oft, wie innig mag die fromme Nonne vor diesem Bilde gebetet haben! Wie flehte sie um das Glück und das Heil ihrer Mitmenschen! Wie bemühte sie sich aber auch, in Demut und Reinheit dem göttlichen Kinde immer ähnlicher zu werden und so ihr Gebet wirksamer zu machen! Doch sie wurde krank.
Weihnachten nahte. Der heilige Abend senkte sich hernieder. Schon rückte die selige Stunde der Mitternacht heran. Das Glöcklein rief zum heiligen Offizium, zur Christmette. Die Krankenwärterin verließ die Leidende, um dem Rufe zu folgen. Doch diese bat gar innig: "Gebt mir doch wenigstens das Bild des Jesuskindes aufs Krankenlager!" Dann war sie allein mit ihrem Jesulein. Betend und betrachtend versenkte sich ihre liebende Seele in das erhabene Geheimnis der Menschwerdung Jesu Christi...
Doch, was war das nur? Plötzlich veränderte sich die Gestalt des vor ihr stehenden Bildes. Seltsam! ... Wunderbar! ... Das Kindlein hob den rechten Fuß ein wenig in die Höhe... die linke Hand drückte es ans Herz... der rechte Arm aber mit der Weltkugel senkte sich auf das emporgehobene Knie...
Die Klosterfrau hatte den ganzen Vorgang mit klaren Augen gesehen, - überrascht, - erstaunt, - tief gerührt.
So fand die Wärterin sie bei ihrer Rückkehr von der Mitternachtsmesse. Sie hörte das demütige, fast zitternde Flehen der Hochbeglückten. "Nehmt diesen kostbaren Schatz von mir! - Tragt ihn in die Kirche! - Ich bin nicht würdig, ihn länger bei mir zu behalten!" Die Meisterin, wie die Vorsteherin damals genannt wurde, kam herbei. Die Mitschwestern drängten sich herzu. Alle sahen die Veränderung an dem Bilde, hörten den merkwürdigen Bericht. Allen war die vorherige Form und Gestalt des Jesuskindes aufs beste bekannt. Von den vorliegenden Tatsachen gezwungen, mußten sie fast naturnotwendig an eine übernatürliche und höhere Einwirkung - an ein Wunder - glauben. Sie waren davon um so fester überzeugt, da sie alle die Zuverlässigkeit, Wahrhaftigkeit und Tugend jener Schwester kannten.
Dieses sonderbare Bild wurde nun in die Klosterkirche gebracht und zur öffentlichen Verehrung ausgestellt. Es ist begreiflich, daß sämtliche Klosterfrauen ihm hohe Ehrfurcht entgegenbrachten, daß sie sich ferner zur Aufgabe und Pflicht machten, das Geheimnis der Kindheit Jesu viel inniger zu verehren als früher.
Doch die Nachricht von diesen Tatsachen drang auch in die weitere Umgebung. Gläubige kamen herbei, um dem Jesuskinde ihre Verehrung zu beweisen und ihre Anliegen vorzutragen.
Bald vierhundert Jahre sind inzwischen verflossen. Tausende von Katholiken und auch Andersgläubige betraten während dieser Zeit das Kirchlein, um da mit Vertrauen zu beten. Sie erinnerten sich der Heilandsworte: "Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken!" In den mannigfaltigsten Anliegen des Leibes und der Seele fanden sie Trost und Hilfe.

--> Novene zum Wundertätigen Sarner Jesuskind

Donnerstag, Juni 15, 2006

Oraziun tier Nossadunna de Ziteil

Salidada seies ti, gloriusa Mumma de grazia! Cun confidonza affonila sin tias buntadeivlas empermischuns fatgas a quei pietus pastur, al qual ti eis cheu comparida, vegnel era jeu oz tier tei, per obtener ina de quellas grazias, che ti partas ora en quei liug, da tei per quest intent elegius, a tes basegnus affons, ils quals visetan tei cheu e domandan tiu agit. O Maria, Regina dil tschiel gida er mei enquest basegns (ins damanda tgeinin). Tgi ha implorau inagâ tia intercessiun en sias tristezias e miserias, e buca sentiu igl effect de tiu agit? Exauda pia era mei, ed in di meina mei cun tiu maun matern avon il tron de tiu divin Fegl, ed allu urbescha ora mi la veta perpetna. Amen. - 3 Salidadas.

Firaus de Ziteil.
Il Santuari de Ziteil ei aviarts dellas dus dil di avon ils suondonts dis. Iuni ils 26 e 29. Juli ils 2, 11, 22, 25 e 26. Uost ils 5, 10, 16 e 24. Settember ils 8, 21 e 29. En quels dis ei mintgaga perdun complein.

Nihil Obstat - Ord. Curiensis. Imprimatur 6 Mart. 1911, I. Balzer Libr. Censor.

Gebet zur allerseligsten Gottesmutter von Ziteil

Gegrüßt seist Du, glorreiche Gnadenmutter! Mit kindlichem Vertrauen auf Deine gütigen Verheißungen, die Du dem frommen Hirten hier bei Deiner Erscheinung gemacht hast, komme auch ich zu Dir, um eine jener Gnaden zu erhalten, die Du an diesem von Dir erwählten Gnadenort Deinen bedürftigen Kindern austeilst, wenn sie Dich hier besuchen und Deine Hilfe anflehen.
O Maria, Himmelskönigin, hilf auch mir in meinem Anliegen (Nenne es)!
Wer hat jemals in Trauer und Not Dich angerufen, ohne Deine Hilfe zu erfahren? Erhöre deshalb auch mich und geleite mich einstens vor den Thron Deines göttlichen Sohnes und erflehe mir das ewige Leben. Amen
(3 Gegrüßt seist Du, Maria.)

Imprimatur, 12. September 1911, Ordinariatus Curiensis

Siehe dazu: die Erscheinungsgeschichte